
Wildapfelbrand
Brand vom Wildapfel aus eigener Wildsammlung
40 % vol.Wildapfel (Malus sylvestris)
Baum des Jahres 2013. Er ist die einzige bei uns heimische Malusart und ist eine der Stammarten des Kulturapfels. Größere Vorkommen in Deutschland befinden sich im Erzgebirge (Holzäppelgebirge). Oft nehmen verwilderte Gartenbäume Merkmale der Wildäpfel an.Für die schlussendlich sichere Bestimmung braucht es eine DNA Analyse. Dennoch gibt es Merkmale, die, wenn sie alle vorhanden sind, mit höchster Wahrscheinlichkeit auf einen Wildapfel hindeuten. Dünner Stiel - reifer Apfel grün bis grüngelb, ohne jegliche Rotfärbung - max. 3cm Durchmesser - kugelrund bis leicht abgeplattet - Stiel und Unterseite der Blätter unbehaart - Wasserschosser mit Dornen.
Er ist ein Halbschattenbaum, der gerne am Waldrand steht. Ein exponierter solcher Standort, der mind. 2 km von den nächsten Kulturäpfeln entfernt ist, schützt vor artfremder Bestäubung.
Getreu unserem Motto: "Wir verarbeiten das, was es bei uns gibt" und immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Rohstoffen, haben wir dankbar diesen Erntesegen angenommen - und im ausgehenden Winter des Folgejahres die Bäume vitalisiert.
Auf einem "vor Wild geschützten" Standort konnten wir im Jahr 2019 eine brennfähige Menge dieser äußerst seltenen Frucht ernten. Die Maische von diesem leichten Äpfelchen war sehr trocken und die Ausbeute weit unter der Hälfte eines Kulturapfels.